ANWENDUNGSSPEZIFISCHE FUNKTION: PUMPENSTEUERUNG: (FÜLLEN EINES BEHÄLTERS MIT PUMPENROTATION)
Mit dieser Funktion werden maximal vier binäre Ausgänge (AUSGANG 1 bis AUSGANG 4) aktiviert. Diese Anzahl enspricht der maximalen Anzahl aktivierter binärer Eingänge (2 bis 4). Darüber hinaus werden die aktivierten Ausgänge so ausgewählt, dass auf die Dauer jeder Ausgang gleich oft aktiviert ist.
Um die Aktivierungsdauer der Ausgänge auszugleichen, wird folgendermaßen verfahren:
Die Registerkarte Parameter des Parametrierfensters enthält die Zahl der Ausgänge, die in Abhängigkeit von der Anzahl der aktiven Eingänge auf EIN gesetzt werden können. Die Werte dieses Parameters werden auf 2, 3 oder 4 eingestellt.
Wenn der Wert auf auf 2 eingestellt ist, können nur AUSGANG 1 und AUSGANG 2 verwendet und daher aktiviert werden. Wenn nun mehr als zwei Eingänge aktiv werden, bleiben die beiden Ausgänge AUSGANG 1 und AUSGANG 2 aktiv.
Wenn der Wert auf auf 3 eingestellt ist, können nur AUSGANG 1, AUSGANG 2 und AUSGANG 3 verwendet und daher aktiviert werden. Wenn nun vier Eingänge aktiv werden, bleiben die beiden Ausgänge AUSGANG 1, AUSGANG 2 und AUSGANG 3 aktiv, AUSGANG 4 bleibt inaktiv.
Wenn der Wert auf 4 eingestellt ist, können AUSGANG 1, AUSGANG 2, AUSGANG 3 und AUSGANG 4 verwendet und daher aktiviert werden.
Alle nicht angeschlossenen Eingänge sind inaktiv (AUS).
Bei der Initialisierung des Programms wird STEUERAUSGANG NUMMER auf 1 eingestellt.
Die Registerkarte Parameter enthält ein Kästchen, das dafür sorgt, dass STEUERAUSGANG NUMMER bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung des Controllers wieder auf 1 gesetzt wird (und das den ersten Ausgang festlegt, der bei der ersten Aktivierung eines Eingangs aktiviert wird).
Dialogfeld zum Parametrieren / Registerkarte Kommentare
Anwendungsbeispiel:
Füllen eines Behälters mit Hilfe von vier parallel arbeitenden Pumpen mit Ausgleich der Betriebsdauer der einzelnen Pumpen.
Der Parameter "Anzahl der verwalteten Ausgänge" wird auf 4 eingestellt.
Bei der Initialisierung des Programms nimmt STEUERAUSGANG NUMMER den Wert 1 an. Wenn der Behälter bei der Initialisierung den gezeigten Füllstand aufweist und die Sensoren EIN sind, wenn sie aus dem Wasser ragen, sind EINGANG 1 und EINGANG 2 beim Start des Anwendungsprogramms EIN, EINGANG 3 und EINGANG 4 sind AUS, folglich sind AUSGANG 1 und AUSGANG 2 EIN.
Angenommen, der Behälter füllt sich und EINGANG 2 wird AUS. Folglich wird AUSGANG 1 AUS, während STEUERAUSGANG NUMMER den Wert 2 anzeigt.
Angenommen, der Behälter entleert sich und EINGANG 2 wird wieder EIN. Folglich wird AUSGANG 3 EIN, während AUSGANG 2 EIN bleibt.
Angenommen, der Behälter füllt sich erneut und EINGANG 2 wird wieder AUS. Folglich wird AUSGANG 2 AUS, während STEUERAUSGANG NUMMER den Wert 3 anzeigt.
Wenn sich nun der Behälter weiter füllt, wird EINGANG 1 wieder AUS. Folglich wird AUSGANG 3 AUS und STEUERAUSGANG NUMMER zeigt den Wert 4 an.