INITIALISIERUNG WÄHREND DES PROGRAMMABLAUFS (RESET INIT)
Während des Ablaufs eines Programms mit einem oder mehreren getrennten SFC-Schaubildern kann ein Schaubild, welches die Funktion RESET-INIT enthält, unabhängig von den anderen SFC-Schaubildern neu initialisiert werden. Hierzu wird der binäre Eingang NEUINITIALISIERUNG der Funktion RESET-INIT auf EIN gesetzt.
Dieser Eingang kann an andere FBD-Blöcke mit binären Ausgängen angeschlossen werden. So kann beispielsweise eine Boolesche Kombination von Eingängen diesen Initialisierungseingang steuern.
Wenn der Eingang NEUINITIALISIERUNG der Funktion RESET-INIT während des Ablaufs des Anwenderprogramms auf EIN geschaltet wird, enthält jede Funktion INIT STEP sowie die Funktion RESET-INIT, die zum gleichen SFC-Schaubild gehören, ein Statustoken, mit dem die aktiven Ablaufschritte gekennzeichnet werden. Alle übrigen Schritte, die zu den übrigen Funktionen des gleichen SFC-Schaubilds gehören, enthalten kein Token, d. h. alle von ihnen dargestellten Ablaufschritte sind inaktiv. Alle übrigen Funktionen, die zu anderen, getrennten SFC-Schaubildern gehören, werden nicht beeinflusst.
Solange der Eingang NEUINITIALISIERUNG EIN ist, werden die Schritte wie oben beschrieben zwangsgesetzt, und zwar ungeachtet der Werte, die an den Steuereingängen anliegen, welche allen Transitionen der Schaubild-Funktionen zugewiesen sind.
Beispiel: Ein SFC-Schaubild verfügt über eine Funktion INIT STEP und eine Funktion RESET-INIT, ein zweites, getrenntes SFC-Schaubild enthält nur die Funktion RESET-INIT, und ein drittes, ebenfalls getrenntes SFC-Schaubild enthält nur die Funktion INIT STEP.