INITIALISIERUNG BEI PROGRAMMSTART
Beim Starten (Initialisieren) des SFC-Programms muss bekannt sein,
welcher Funktionsschritt als erster aktiviert werden muss, das heißt,
welchem Schritt bei der Initialisierung ein Statustoken zugewiesen wird. Um
diesen Schritt im Schaubild darzustellen, muss pro getrenntem SFC-Schaubild
wenigstens eine SFC-Funktion mit der Bezeichnung SFC-INITIALSCHRITT (INIT STEP)
oder RÜCKSTELLBARER SFC-INITIALSCHRITT (RESET-INIT) vorhanden sein.
Als getrenntes SFC-Schaubild wird eine Einheit von SFC-Funktionen
bezeichnet, die alle durch Verbindungen zwischen den Ein- und Ausgängen
des Typs Token miteinander verknüpft sind.
Beim Starten des Anwenderprogramms (d. h. beim Ausführen des
Befehls INITIALISIEREN UND EINSCHALTEN) gilt folgendes:
- Alle Schaubilder, die eine oder mehrere Funktionen des Typs
SFC-Initialschritt (INIT STEP) enthalten, werden automatisch initialisiert, die
Funktion bzw. Funktionen des Typs INIT STEP enthalten ein Statustoken, welches
ebenso viele aktive Ablaufschritte darstellt. Alle übrigen Schritte, die
zu den übrigen Funktionen gehören, enthalten kein Token, d. h. alle
von ihnen dargestellten Ablaufschritte sind inaktiv.
- Diese automatische Initialisierung erfolgt auch bei Wiederherstellung
der Stromzufuhr nach einem Stromausfall. Die Positionen, die die Statustoken
beim Stromausfall innehatten, gehen verloren.
- In allen Schaubildern, die über eine Funktion des Typs
RESET-INIT verfügen, MÜSSEN GANZ AM ANFANG DES PROGRAMMS an den
Eingang NEUINITIALISIERUNG ein EIN-Signal angelegt und die AUSGÄNGE des
Controllers deaktiviert werden, die gefährliche Störzustände
annehmen könnten. Nach einem Stromausfall werden die Positionen, die die
Statustoken beim Stromausfall innehatten, wiederhergestellt.
Erstes Beispiel: Ein SFC-Schaubild besitzt zwei Funktionen des
Typs INIT STEP.

Zweites Beispiel: Zwei getrennte SFC-Schaubilder besitzen jeweils
eine Funktion des Typs SFC-INITIALSCHRITT.

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