SCHNELLZÄHLUNG (MOTOMATE)
Darstellung des Symbols der Funktion im Bearbeitungs-, Simulations- und Monitoring-Fenster
Mit Hilfe dieser Funktion können Impulse an Eingang I1 mit Frequenzen über 100 Hz gezählt werden. Der Wert des Eingangs I2 bestimmt die Zählrichtung. Wenn I2 bei einer steigenden Flanke an I1 gleich 1 ist, zählt der Zähler vorwärts. Umgekehrt zählt der Zähler rückwärts, wenn I2 gleich 0 ist. Zwischen den Kästchen I1 und I2 und der kundenspezifischen Funktion FAST COUNT müssen keine Verbindungen hergestellt werden, weil diese implizit sind.
Eingänge:- SPERRE: Die Signale am Schnelleingang 1 werden nicht berücksichtigt, wenn der Sperreingang 1 ist.
- NULLRÜCKSTELLUNG: Der Zähler-STAND wird auf null zurückgesetzt, wenn der Eingang NULLRÜCKSTELLUNG 1 ist.
Die nicht angeschlossenen Eingänge nehmen in Bezug auf diese Funktion einen neutralen Wert ein, nämlich 0.
Ausgänge:
- STAND: Aktueller Wert des Zählers.
- ZÄHLFREQUENZ: Anzahl Signale während n mal 100 ms, wobei n dem Parameter ZEITSPANNE entspricht.
Parametrierung:
- ZEITSPANNE: Zähldauer zur Bestimmung der ZÄHLFREQUENZ.
- SPEICHERFUNKTION: Einstellen der Wiederaufnahme der Zählung nach einem Stromausfall.
Leistungen:
- Die Kommunikation zwischen PC und Controller, die Parametrierung, die DISPLAY-Funktionen usw. können die Messungen verfälschen.
- Diese kundenspezifische Funktion ist in Verbindung mit den Controllern mit 12 bzw. 24 V DC verfügbar.
- Diese kundenspezifische Funktion kann nicht simuliert werden.
- Beschränkungen in Verbindung mit der Dauer der Zykluszeit
Die internen Charakteristiken des M2 bringen Beschränkungen der Anzahl Ereignisse mit sich, die während einer Zyklusdauer erfasst werden. Die maximale Anzahl entspricht 72 Ereignissen.
Die in den nachfolgenden Tabellen enthaltenen Frequenzen entsprechen der mittleren Frequenz des Signals, die während einer Zykluszeit gespeichert und verarbeitet werden kann. Für die niedrigsten Werte und/oder lange Zykluszeiten schließt dies höhere Momentanwerte nicht aus, vorausgesetzt, die mittlere Frequenz während eines Zyklus ist immer niedriger als in der Tabelle angegeben, und die zuvor angegebenen Beschränkungen werden überprüft.
Dauer der Zykluszeit
10 ms
20 ms
30 ms
40 ms
50 ms
Max. Eingangsfrequenz
4,0 kHz
3,6 kHz
2,4 kHz
1,8 kHz
1,44 kHz
Eigenschaften des Eingangssignals an I1:
- Da der Ausgang Zählfrequenz ein 16-Bit-Ausgang mit Vorzeichen ist, gelten für die Zeitspanne Maximalwerte, um Überschreitungen zu vermeiden. Diese Werte sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Durchschn. Eingangsfrequenz
4,0 kHz
3,6 kHz
2,4 kHz
1,8 kHz
1,44 kHz
Max. Zeitspanne zum Berechnen der Frequenz (x 100 ms)
81
91
136
182
227
- Die nachfolgend aufgeführten Eigenschaften gelten - falls nicht anders angegeben - für die Standard-Eigenschaften des Controllers.
- Die Dauer der steigenden Flanke tr und der fallenden Flanke tf beträgt 1 µs.
- Das Tastverhältnis von der Zeit im hohen zur Zeit im niedrigen Schaltzustand muss für Signale > 625 Hz 1 sein. Unter diesem Wert müssen die Zeiten im hohen und im niedrigen Schaltzustand > 800 µs sein.
- Das Signal am Eingang I2, das die Zählrichtung bestimmt, muss mindestens 400 µs vor bzw. nach der an Eingang 1 ankommenden Zählflanke anstehen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die Frequenzen, die an Eingang I1 für zwei Spannungsbereiche gemessen werden können. Diese Werte stellen nur die durch die Messelektronik für einen Millenium mit 24 V DC geltenden Beschränkungen dar.
VL min (Volt)
VLmax (Volt)
VHmin (Volt)
VHmax (Volt)
Fmin (Hz)
Fmax (Hz)
0
5
15
28,8
625
2200
0
1
17,5
24
2300
4000
Fmin. ist die Mindestfrequenz des Eingangssignals, bei der der Betrieb gewährleistet ist. Fmax. ist die typische Höchstfrequenz bei Umgebungstemperatur, bei der ein geringer Genauigkeitsverlust vorhanden ist (Fehler < 1 % bei dieser Frequenz). Die oben angegebenen typischen Werte sind Anhaltswerte. Statistisch gesehen halten die meisten Controller diese Werte ein, es kann jedoch vorkommen, dass sie bei einigen mehr oder weniger abweichen. Die maximale Frequenz von 4000 Hz darf nicht überschritten werden.