VERWENDEN DER PARALLEL-ZUSAMMENFÜHRUNG VON 2 SFC-ZWEIGEN (CONV AND 2)
Die Parallel-Zusammenführung bietet die Möglichkeit, nach parallelen Teilprozessen einen einzigen Teilprozess anzuhängen. Diese Darstellung der Verkettung von Teilprozessen ist das Gegenstück zur Parallel-Verzweigung (DIV AND 2).
An zwei parallele Teilprozesse (Schritte 1 und 2 von B01) kann ein einzelner Teilprozess angeschlossen werden, der nur dann aktiv wird, wenn die beiden vorangehenden Prozesse gleichzeitig beendet werden. Um diesen Ablauf darzustellen, wird eine SFC-Funktion mit der Bezeichnung PARALLEL-ZUSAMMENFÜHRUNG VON 2 SFC-ZWEIGEN (oder CONV AND 2) verwendet, die einerseits mit den beiden vorangehenden Schritten verbunden ist, welche jeweils einen der parallelen Teilprozesse darstellen, und andererseits mit einem Folge-Schritt, welcher den einzelnen Teilprozess darstellt, der an die beiden vorangehenden Teilprozesse anschließt.
Wenn die beiden folgenden Bedingungen zutreffen:
dann wandern die beiden Token von ihrem jeweiligen Schritt über die zugehörige Transition und verschmelzen zu einem einzigen Token, welches den nachfolgenden Teilprozess in Schritt B02 aktiviert.
Wenn nur in einem der Vorgängerschritte ein Token vorhanden ist, der andere Vorgängerschritt jedoch leer (also inaktiv) ist, geschieht nichts, auch wenn die Transition durchgeschaltet wird. Der Schritt, welcher das Token enthielt, bleibt aktiv (SCHRITTAUSGANG des jeweiligen Schritts auf EIN), und der Folgeschritt (B03) bleibt inaktiv.